Am nächsten Morgen wir wieder aufgesattelt und es geht Richtung nördlichstem
Punkt Kolumbiens.
Einmal nur umsteigen und
weiter mit dem Jeep nach
Cabo de la Vela auf der
Halbinsel Guajira.
Dieses Gebiet wird von dem indigenen
Volk der Wayuu bewohnt (ist wieder
verlinkt zu weiteren Infos).
Die Halbinsel ist
eine salzige Halb-
wüste, wo keine
Landwirtschaft
möglich ist.
Die Einwohner
leben vom Tourismus,
Schmuggel und vom
Kohle-und Salzabbau.
Die Steinkohle liegt
hier an der Oberfläche
und kann im Tagebau
abgebaut werden.
Auf dem Weg nach Caba de la Vela gibt es viele bettelnde Kinder, die quer
über die Straße Schnüre spannen um Autos zu stoppen.
Zur Schule gehen sie anscheinend nicht. Unser Fahrer hält aber nicht an
und braust einfach durch.
Auf dem Bild ist dann eigentlich auch schon der ganze Ort zu sehen.
Es gibt viele Unterkünfte und es ist nicht schwer etwas passendes zu finden.
Von hier aus wollte ich
eigentlich zum nördlichsten
Punkt Südamerikas, nach
Punta Gallinas fahren.
Wegen des Regens ist aber
der Weg dorthin unpassierbar.
Ein Boot würde fahren,
aber es müssten sich mind.
7 Passagiere finden.
Mit wir waren es aber nur 3.
In touristenfreie Zonen zu fahren,bringt eben manchmal auch Probleme
mit sich. Es bleibt mir nur am nächsten Tag die nähere Umgebung zu
erkunden,die aber auch sehr schön ist.
Am Abend gibt es jedenfalls erst einmal leckere Ziege zu essen.
Ein paar schöne kitschige
Bilder gehören aber
natürlich auch hierher.
Das Bad besteht aus einem
Bottich Salzwasser, daß man
sich überschütten kann.
Da ist ein Bad morgens
im Meer schon angenehmer.
Zum Zähneputzen nehme
ich Wasser aus der Flasche,
sonst gibt es Würgereize.
Von dieser kleinen Anhöhe
habe ich einen guten
Rundblick.
Eine kleine Statue darf
natürlich nicht fehlen.
In meiner Unterkunft genieße ich dann noch frischen Fisch, bevor es
wieder mit dem Jeep zurück geht. Endlich regnet es mal wieder.
Am Umsteigepunkt dann die Information, daß wegen Streik und der
damit verbundenen Blockade der Mautstation, nichts fährt.
Ca. 2 Stunden später dann doch, aber an der Mautstation ist dann doch
Ende. Der Fahrer bringt mich zu Fuß rüber und verhandelt mit einem
Taxi das dort festsitzt. Das bringt mich dann weiter bis zur nächsten
Mautstelle. Von dort sind es dann nur noch 100 Meter bis zum Abzweig,
von dem ich zurück nach Riohacha fahren kann. Es wird inzwischen dunkel.
Jeder versucht hier eine der wenigen Mitfahrgelegenheiten zu bekommen.
Ein Mitarbeiter des Busunternehmens versucht alles ein wenig zu managen.
Nach 1-2 Stunden Wartezeit nimmt mich endlich jemand mit.
Für die 170 Km habe ich nun über 6 Stunden benötigt, aber ich bin
wenigstens sicher am Ziel.