Mount Everest
Nun melde ich mich doch schneller als geplant wieder. Die Gründe dafür,nenne ich später. Ich habe meinen Guide mit dem ich das letzte mal unterwegs war nicht bekommen. Kurzfristig ist jemand anders eingesprungen und wir fahren mit dem Nachtbus nach Birtamod im Osten des Landes.
Dazu müssen wir aber noch “schnell” einen Gebirgszug umfahren. Dauert ca.12 Stunden. Und nach weiteren 10 Stunden und 3 Reifenplatzern sind wir auch schon am Tagesziel.
Die Reparaturen müssen natürlich gut überwacht werden.
Unterwegs erwartet mich wieder eine völlig neue Landschaft. Flaches Schwemmland mit breiten Flüssen.
Nach einer kurzen Nacht dann nocheinmal eine 7 stündige Fahrt mit dem Jeep. Jetzt geht es wieder hinauf.
Touristen gibt es hier keine. Nach 4 Tagen sehe ich dann die ersten Wanderer.
Ab dem ersten Tag hat mich nun aber leider eine Erkältung erwischt. Das Gehen wird zur Qual. Ich bin total ohne Power. Dazu erweist sich mein Guide als völlig unbrauchbar für mich. Nach 2 Tagen mache ich Schluß und beschließe umzukehren. Dies gefällt nun aber dem Guide nicht und er nimmt bewusst einen falschen Weg zurück, obwohl ich ihn darauf hinweise. Der Marsch geht über 10 Stunden und zu 80% bergauf. Mit Einbruch der Dunkelheit erreichen wir eine Unterkunft.
Die Kinder staunen wenn sie mich sehen. Und sie können so schön herzlich lachen mit ihren ständigen Rotznasen.
Am nächsten Morgen entlasse ich meinen Guide mit sofortiger Wirkung und bin endlich wieder frei.
Am Ausgangspunkt warte ich geduldig mit meinen anderen Mitfahrern auf den Bus. Ich mache die Rückfahrt diesmal in einem Ritt. 700 km in 28 Stunden auf holprigen Pisten. Durchschnittsgeschwindigkeit etwa 25 km/h.
Jetzt sitze ich im gemütlichen Gartenrestaurant meines Hotels, schreibe und bereite mich auf Indien vor. Dort bleiben mir nun über 2 Wochen mehr Zeit. Für eine eigene Trekkingtour hier, fehlt mir im Moment die Lust.
Vielleicht werde ich aber noch einmal nach Nepal zurück kommen.
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